100 Jahre Pik As

Das Obdachlosenasyl Pik As feierte 2013 seinen 100. Geburtstag. Für uns Grund genug, uns ausführlich mit seiner Geschichte zu befassen. In diesem Dossier finden Sie Texte aus unterschiedlichen Epochen, die sich mit der Notunterkunft befassen.

248-pik-as-gr
Die Gesichter unseres Oktober-Titelblatts: Pik-As-Bewohner Olaf P. (46, links) und Werner S. (60).

 

HK206_pikas2

„Scheiße ist das, wenn du hier landest“

Auch im Winter des Jahres 2010 haben viele Obdachlose trotz klirrender Kälte draußen geschlafen, anstatt die städtischen Notunterkünfte zu nutzen. Warum? Fabian Zühlsdorff und Hanning Voigts haben getarnt als Obdachlose eine Nacht im Notasyl Pik As verbracht – und Antworten gefunden. Text lesen

badetagimpikasBadetag im Pik As

Seit 2007 gibt es im Pik As das „Badeland“. Dort können sich die Bewohner seither bei Entspannungsmusik im Liegestuhl Entlausen lassen. Unser Autor Marc-André Rüssau hat es sich damals angesehen. Text lesen

 

Pik-As-83_Bild3

„Wir sind doch kein Hotel“

„Da kriegen mich keine zehn Pferde rein!“ Unter Obdachlosen hat das „Pik As“ einen ausgesprochen schlechten Ruf. Immer wieder berichten sie von Diebstahl und Gewalt in Hamburgs größter Notunterkunft für Männer. Ulrich Jonas (Text) und Michael Thalhauser (Fotos) schlüpften im Januar 2000  in die Rolle von Obdachlosen und haben sich eine Nacht im „Pik As“ umgeschaut. Text lesen

wallraff_ap_150

Günter Wallraff: Asyl ohne Rückfahrkarte

Ende der 1960er Jahre begründete Günter Wallraff mit seinem Buch „13 unerwünschte Reportagen“ seinen Ruf als Autor kritischer Sozialreportagen. Sein Markenzeichen damals wie heute: Als Undercover-Journalist dahin gehen, wo es weh tut. In der ersten Reportage im Buch schildert Wallraff seinen mehrtägigen Besuch im Hamburger Obdachlosenasyl Pik As. Text lesen

RosaLuxemburg_Bundesarchiv_150

Rosa Luxemburg: Im Asyl

Die 1871 geborene Sozialistin Rosa Luxemburg schildert in ihrer Reportage „Im Asyl“ das Leben und Sterben in einem Berliner Obdachlosenasyl im Jahr 1907. An einer Epidemie starben damals viele Obdachlose. Luxemburg kritisierte die Gesellschaft für ihren Umgang mit den Armen: „Der wirkliche Giftbazillus, an dem die Berliner Asylisten gestorben sind, heißt – kapitalistische Gesellschaftsordnung in Reinkultur.“ Text lesen

Fotos: Bundesarchiv, Actionpress, Mauricio Bustamante, Michael Thalhauser